![CDU-Bürgermeisterkandidat Dirk Hallmann (2.v.r.) und Eckhard Keese, Kreisvorsitzender der Senioren Union (r.) im Gespräch mit Wedemärker Bürgern beim Themenabend „Senioren und Barrierefreiheit“.Foto: A. Wiese]()
Hellendorf (awi). Senioren und Menschen mit Behinderungen benötigen in der Wedemark, insbesondere in Mellendorf, mehr öffentliche Toiletten, die zudem barrierefrei sein sollten. Das war eines der Ergebnisse der Diskussion, zu der die CDU mit ihrem Bürgermeisterkandidaten Dirk Hallmann am Montagabend ins Gasthaus Karsten-Meier in Hellendorf eingeladen hatte. Das Impulsreferat hielt Eckhard Keese, Kreisvorsitzender Senioren Union. Dabei stand der Begriff „Senior“ im Mittelpunkt. Wer ist im Leben und ab wann eigentlich Senior oder Seniorin? Der Begriff, so Keese, sei weder fest definiert noch alterspräzisiert. Im Sinne des demografischen Wandels ist ein Senior älter als 60 Jahre. In der Wedemark trifft der Begriff Senior damit auf rund 8.000 Menschen zu, das sind 27 Prozent der Bevölkerung, Tendenz steigend. Doch sei es eine Tatsache, weiß der SU-Kreisvorsitzende, dass viele die Bezeichnung Senior auch als unerwünscht, wenn nicht gar als Beleidigung empfinden. Dennoch präge es mittlerweile die Begrifflichkeit in unserer Gesellschaft: Das reicht von Seniorensport, Seniorenreise und Seniorentreff über Seniorentarife, Seniorenwohnungen, Seniorenstudium und Seniorenteller bis zu Seniorenbeirat, Seniorenehrenamt und Seniorenwegweiser. „Fakt ist, das Leben im Alter ist nicht mehr so grau, wie ich es von meinen Großeltern kenne, sondern wir alle sind bunter geworden“, so Eckhard Keese. Die herkömmliche starre Alterseinheit gelte nur noch sehr bedingt, die Dinge seien fließend, verliefen nicht mehr strukturell. Das Leben im Alter sei beeinflusst durch die räumliche Trennung der Generationen. Viele Hilfsleistungen, die Jüngere gern für Ältere erbringen würden, scheiterten an der Entfernung. Daher gelte: Senioren brauchen mehr Infrastruktur, mahnte Keese. Dazu gehöre ein breit gefächertes Freizeitangebot ebenso wie Barrierefreiheit auf allen Ebenen, von der öffentlichen Toilette über Gaststätten bis zu Arztpraxen. Genau an diesem Punkt setzte Gabriele Wolff aus dem Publikum an,...