Langenhagen (ok). Alles nur ein Missverständnis? Schulleiter Wolfgang Kuschel widerspricht auf jeden Fall der Darstellung, dass der Hauptschulabschluss an der IGS schwieriger als an der Hauptschule zu erlangen sei. Rückblende: CDU-Ratsfrau Gesine Saft fühlte sich in der jüngsten Sitzung des Bildungsausschusses mächtig auf den Schlips getreten, weil „ein Hauptschulabschluss an der IGS schwieriger zu erlangen sei als an einer Hauptschule“. So zumindest die Interpretation Gesines Safts einer Äußerung Ulrike Bodenstein-Dreslers, der didaktischen Leiterin der IGS. Zuvor hatte Gesine Saft ihre Freude darüber ausgedrückt, „dass nun zukünftig keine Hauptschülerinnen und Hauptschüler mehr von der Hauptschule auf die IGS weggelobt werden können.“ Im Gegenteil: Jetzt werde die IGS ihrem ureigensten Auftrag gerecht, der Integration aller Schülerinnen und Schüler, auch denen mit größeren Lernproblemen oder auffälligen Verhaltensmustern.“ Die Äußerung hat auch den Stadtelternratsvorsitzenden Mirko Heuer auf den Plan gerufen, der sich in einem Schreiben an Schulleiter Wolfgang Kuschel gewandt und ihn um Aufklärung gebeten hat. Seine Antwort: Der Eindruck, den Gesine Saft vor einem knappen Vierteljahrhundert mit dem Schulwechsel ihres Sohnes gewonnen habe, dass die IGS Hauptschüler weglobe, entspreche nicht dem Stil der Gesamtschule. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die pro Jahr die Hauptschule verließen, liege bei unter einem Prozent. Zwei Gründe sind für ihn der höhere Stundenanteil in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik oder auch eine „wohnortnahe“ Beschulung, nachdem die Schülerin oder der Schüler wegen „grober Pflichtverletzung überwiesen“ worden sei. Im Normalfall käme nur die gleiche Schulform in Frage, also müsste er nach Garbsen oder in die Wedemark gehen. Mirko Heuer verweist in seinem Schreiben auf den besonderen Bildungsauftrag der IGS, alle Schülerinnen und Schüler ihren „besonderen Begabungen gemäß“ zu fördern. Und Kuschel machte deutlich, das genau...
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