Gailhof. Am Sonnabendnachmittag erreichten gleich mehrere Notrufe die Polizei, die sofort an die Autobahnpolizei weitergegeben wurden. Verkehrsteilnehmer meldeten einen Wagen, der mit hoher
Geschwindigkeit die A 7 in Richtung Hannover befahre. Der BMW solle in Schlangenlinien fahren und mehrfach die Mittelschutzplanke touchiert haben. Im Rahmen einer eingeleiteten Sofortfahndung konnte der BMW an der Anschlussstelle Bad Falling-
bostel geortet werden. Anstatt anzuhalten lieferte sich der Fahrer eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei. An der Anschlussstelle Schwarmstedt verließ der BMW 530 D die Autobahn. Dort wurde die Weiterfahrt durch zwei Streifenwagen blockiert. Der BMW-Fahrer rammte die Streifenwagen und setzte seine Flucht über die Autobahn fort. Mittlerweile waren sieben Streifenwagen und ein Polizei-Motorrad an der Verfolgung beteiligt und der Polizei-Hubschrauber in Alarmbereitschaft versetzt. An der Anschlussstelle Mellendor-Gailhof verließ der BMW abermals die Autobahn. Bevor er Mellendorf erreichte, konnte das Fahrzeug endlich durch die Polizei gestoppt werden. Der BMW-Fahrer rammte abermals einen Funkstreifenwagen. Dabei verkeilten sich beide Fahrzeuge. Der betrunkene Fahrer, ein 50-jähriger Mann aus Winsen (Luhe), wurde von den Beamten überwältigt. Wie durch ein Wunder wurde
durch die rasante Fahrt des BMW- Fahrers niemand verletzt, so der Sprecher der Polizei Heidekreis, Olaf Rothardt. Auf den BMW-Fahrer wartet nun ein Strafverfahren. Führerschein und Fahrzeug wurden beschlagnahmt.
Den Schaden an den drei gerammten Streifenwagen bezifferte Rothardt mit 11.000 Euro, den an der Mittelschutzplanke mit 500 Euro. Auf 10.000 Euro wird der Schaden am BMW selbst durch die Polizei geschätzt. Die Auswertung der Blutprobe zum Blutalkoholwert des BMW-Fahrers stand bei Redaktionsschluss noch aus.
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