![Die fünfjährige Marie und ihre Eltern Marion Fröhlich-Bröcher (links) und Michael Bröcher mit Dr. Uta Petersen, Oberärztin in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Neustadt, die Marie auf die Welt geholt hat. Foto: A. Wiese]()
Negenborn (awi). Dr. Uta Petersen will den Weg ihrer ersten späten Geburt mit Interesse weiterverfolgen, hieß es in einem Artikel im Wedemark ECHO wenige Tage nach der Geburt der kleinen Marie Bröcher im Januar 2009. Doch es gingen mehr als fünf Jahre ins Land, bis sich die aus Oegenbostel stammende Oberärztin an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Neustadt, Dr. Uta Petersen, und ihre ers-te „späte Geburt“ Marie sowie deren Eltern Marion Fröhlich-Bröcher und Michael Bröcher jetzt bei Maries Tante Monika Fröhlich in Negenborn wiedersahen. Marion Fröhlich-Bröcher hatte einfach das Bedürfnis, anderen Spätgebärenden Mut zu machen. Sie war 47 Jahre alt, als sie Marie am 10. Januar 2009 zur Welt brachte und ist damit heute noch Uta Petersens älteste Erstgebärende am Neustädter Klinikum. „Eigentlich hatten wir unseren Kinderwunsch schon ad acta gelegt, nachdem man uns im Kinderwunschzentrum in Langenhagen erklärt hatte, dass wir zu alt für eine Behandlung seien“, erzählen Maries Eltern. Schweren Herzens fanden sie sich damit ab und kurze Zeit später war Marion Fröhlich-Bröcher schwanger – auf ganz natürliche Weise. Allein wegen ihres Alters galt die Schwangerschaft als Risikoschwangerschaft.
Fruchtwasseruntersuchung
„Wir haben alle empfohlenen Untersuchungen machen lassen, auch die Fruchtwasseruntersuchung, mit der man feststellen kann, ob das Kind möglicherweise das Down-Syndrom hat“, erzählt die Mutter. Doch alles war in Ordnung und bei Dr. Uta Petersen und ihren Kollegen fühlte sie sich sehr gut aufgehoben, bis Marie dann auf Anraten der Ärzte bei einem Kaiserschnitt das Licht der Welt erblickte: 50 Zentimeter groß, 3230 Gramm schwer, mit 35 Zentimetern Kopfumfang. Heute ist die blonde Marie ein lebhaftes und vielseitig begabtes und interessiertes Kind, das ihrem Alter in vielen Dingen voraus ist. Sie spielt Fußball, hat Geigenunterricht und geht in den Kindergarten. Im August nächsten Jahres wird sie eingeschult. „Sie war in allem früher, beim...