![Rita Karvatka (Leiterin des Bastelkreises) und Irmtrud Lucht (rechts).]()
Kaltenweide/Krähenwinkel (bo). Wenn öffentliche Gelder und Spenden immer knapper werden, dann müssen Organisationen und Gemeinden auf andere, kreative Wege umsteigen, um an das nötige Kleingeld zu kommen.
Eine gute, altbewährte Möglichkeit sind da auch immer wieder Basare oder Frühlingsfeste. Das hat man sich auch in diesem Jahr beispielsweise bei der Matthias-Claudius-Gemeinde gedacht. Qualitativ hochwertige Kirchenmusik macht sich schließlich nicht von selbst, sondern möchte gefördert und einstudiert werden - und das kostet nun einmal Geld. Unter anderem aus diesem Grund wurde jetzt wieder der Oster-Basar ausgerichtet. Für manch einen mag der Basar vielleicht etwas früh gekommen sein, Aber man habe sich bewusst dazu entschlossen, den Basar im Anschluss an den Familiengottesdienst zu legen. Auch, damit möglichst viele Familien und junge Leute direkt im Anschluss da bleiben.
Auf ähnliche Einnahmequellen setzte am Wochenende auch die AWO Kaltenweide mit ihrem Frühlingsbasar. Hier galt vor allem das Motto: Handgemacht und mitgebracht! Besonders die vielen Frühlingsgestecke, Osterkränze und Ostereier fanden reichlich Anklang. Wer dann noch Lust auf eine schier unendliche Anzahl an selbst gebackenen Kuchen hatte, der konnte den Nachmittag kulinarisch abrunden. "Die Naturkränze und Gestecke sind vor allem an den 14 täglichen Bastelabenden entstanden", erklärt Anita Jacob, Mitorganisatorin des Festes. „Wir wollen keine eigenen Gewinne erwirtschaften, sondern wollen unsere Spendenkasse auffüllen". Ein ehrenwerter Ansatz, der unter anderem einem Kinderheim auf Sylt, dem Kinder-Feriencamp Schulenburg oder dem Kinderhospiz ein wenig mehr finanziellen Spielraum verschaffen soll.
Die AWO Kaltenweide und die Matthias-Claudius-Kirche haben wieder einmal gezeigt, dass sich mit ein wenig ehrenamtlichem Engagement auch ein finanziell attraktives Ziel erreichen lassen kann.