Mellendorf/Schwarmstdt (awi). „Ausgedient“! Das hatte Aaron in seinem Heimatland Rumänien. Der große Rüde stand Mitte Januar 2013 auf einer Straße in Salonta und konnte sich kaum bewegen: Er trug eine schwere Eisenkette um den Hals und war ausgehungert, mager, verfilzt und schmutzig. Tierschützer nahmen ihm die Kette ab und brachten ihn ins Tierheim. Aaron ist ein rumänischer Hirtenhund, ein Mioritic. Mit Sicherheit hat dieser eindrucksvolle Rüde einmal eine Herde bewacht, mutmaßt Dr. Helga Körnig vom Internationalen Tierschutzverein Grenzenlos. Dann jedoch hatte der auf sechs bis sieben Jahre geschätzte und 73 Zentimeter große Rüde wohl ausgedient. Er wurde an die Kette gelegt. Davon, dass er auch misshandelt wurde, zeugen ein verletztes Auge und seine offensichtliche Angst vor Männern, als er nach Deutschland kam. Eine Tierpflegerin in Salonta pflegte den Riesen einen Monat lang bei sich zu Hause. Er wurde aufgepäppelt, geschoren und gesäubert und kam dann ins Tierheim. Er war nun gesund, wurde immer verspielter und munterer. Die Tierschützer sorgten dafür, dass er geimpft, gechipt, kastriert und von Parasiten befreit wurde.
Im November letzten Jahres ließ ihn der ITV Grenzenlos nach Deutschland kommen, weil eine Frau aus Stuttgart sich brennend für ihn interessierte und ihn adoptieren wollte. Aber als Aaron hier war, überlegte es sich die Frau anders, und Aaron blieb zunächst beim ITV Grenzenlos. Er entwickelte sich zu einem freundlichen Rüde, der allerdings einen ausgeprägten eigenen Willen hatte und manchmal etwas rüpelhaft war, wenn etwas nicht nach seinen Vorstellungen ging. Aber er lernte sehr gut. Viele Tierfreunde halfen ihm und brachten ihm das Laufen an der Leine, besseres Benehmen und einige Kommandos bei. Er wurde wieder fein gemacht, vom Filz befreit und gebürstet. Die Tierärztin behandelte seine Zähne und prüfte sein Blut. Alles war nun in Ordnung. Es zeigte sich schnell, dass Aaron einen guten Charakter, alle Anlagen zu einem...
Mellendorf/Schwarmstdt (awi). „Ausgedient“! Das hatte Aaron in seinem Heimatland Rumänien. Der große Rüde stand Mitte Januar 2013 auf einer Straße in Salonta und konnte sich kaum bewegen: Er trug eine schwere Eisenkette um den Hals und war ausgehungert, mager, verfilzt und schmutzig. Tierschützer nahmen ihm die Kette ab und brachten ihn ins Tierheim. Aaron ist ein rumänischer Hirtenhund, ein Mioritic. Mit Sicherheit hat dieser eindrucksvolle Rüde einmal eine Herde bewacht, mutmaßt Dr. Helga Körnig vom Internationalen Tierschutzverein Grenzenlos. Dann jedoch hatte der auf sechs bis sieben Jahre geschätzte und 73 Zentimeter große Rüde wohl ausgedient. Er wurde an die Kette gelegt. Davon, dass er auch misshandelt wurde, zeugen ein verletztes Auge und seine offensichtliche Angst vor Männern, als er nach Deutschland kam. Eine Tierpflegerin in Salonta pflegte den Riesen einen Monat lang bei sich zu Hause. Er wurde aufgepäppelt, geschoren und gesäubert und kam dann ins Tierheim. Er war nun gesund, wurde immer verspielter und munterer. Die Tierschützer sorgten dafür, dass er geimpft, gechipt, kastriert und von Parasiten befreit wurde.
Im November letzten Jahres ließ ihn der ITV Grenzenlos nach Deutschland kommen, weil eine Frau aus Stuttgart sich brennend für ihn interessierte und ihn adoptieren wollte. Aber als Aaron hier war, überlegte es sich die Frau anders, und Aaron blieb zunächst beim ITV Grenzenlos. Er entwickelte sich zu einem freundlichen Rüde, der allerdings einen ausgeprägten eigenen Willen hatte und manchmal etwas rüpelhaft war, wenn etwas nicht nach seinen Vorstellungen ging. Aber er lernte sehr gut. Viele Tierfreunde halfen ihm und brachten ihm das Laufen an der Leine, besseres Benehmen und einige Kommandos bei. Er wurde wieder fein gemacht, vom Filz befreit und gebürstet. Die Tierärztin behandelte seine Zähne und prüfte sein Blut. Alles war nun in Ordnung. Es zeigte sich schnell, dass Aaron einen guten Charakter, alle Anlagen zu einem...