![Arbeiten neben anderen engagiert in der Projektgruppe „Willkommenskultur]()
Wedemark (awi). Das Projekt trägt den Titel „Willkommenskultur“: Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung und Ehrenamtliche vom Interkulturellen Treff beschäftigen sich bereits seit einiger Zeit mit der Situation von ausländischen Mitbürgern in der Wedemark. Dabei gebe es zwei Hauptgruppen, deren Probleme unterschiedlich gelagert seien, erklärte Projektleiterin Sabine Wurst am Mittwoch gegenüber der Presse. Die Asylbewerber befänden sich sicherlich in einer ganz anderen Situation als der spanische Ingenieur oder der südafrikanische Arzt, war sich Wurst mit Bürgermeister Tjark Bartels, Ernst Pobloth und Eva Jennert vom Interkulturellen Treff sowie Claudia Kaminski vom Team Soziales und Nicole Foth aus dem Bürgerbüro einig. Der Interkulturelle Treff in der Wedemark zeichnet sich vor allem durch freie Angebote für ausländische Mitbürger aus: Er bietet Sprachkurse an und Hilfe bei Behördengängen. Er weist auf lokale Angebote hin und fördert vor allem die Bildung der ausländischen Familien. In der dritten Projektsitzung am Mittwoch stand das Thema Unterbringung und Wohnen im Mittelpunkt. „Wir haben große Probleme auf dem freien Wohnungsmarkt Wohnungen für die Unterbringung zum Beispiel der Asylbewerber anzumieten", machte Bürgermeister Tjark Bartels deutlich. Das liege sicherlich auch daran, dass diese Wohnungen möglichst zentral gelegen sein sollten, weil sonst keine Teilhabe für die ausländischen Mitbürger möglich sei. Tatsache sei aber auch, dass Wohnungsbesitzer ihre Wohnungen nicht gerne für diesen Zweck an die Gemeinde vermieteten. Zwar seien die Mietzahlungen durch die Gemeinde garantiert, aber die Gemeinde könne im Vorfeld oft keine Angaben zu Personenzahl, Nationalität und Verweildauer der Asylbewerber machen. „Wir haben einen heiß umkämpften und völlig leergefegten Wohnungsmarkt und müssen neue Unterkunftsformen finden", erklärte der Bürgermeister am Mittwoch vor der Presse. Zurzeit sei die Wohnsituation der ausländischen Mitbürger nicht gut gelöst. Er gehe davon...