Wenn eine Mannschaft in einem Spiel gleich vier Elfmeter vergibt, dann sollte
man meinen, dass diese Mannschaft als Verlierer vom Platz geht. Anders erging
es am Sonntag dem TSV Pattensen, der trotz der vergebenen Strafstöße am Ende
einen Sieg bejubeln durfte. Pattensen war in der zweiten Runde des Bezirkspokals beim TSV Krähenwinkel/Kaltenweide zu Gast. Dessen Trainer Bastian Schülke schickte diesmal eine große Zahl von Spielern aus der so genannten zweiten Reihe auf das Feld. In der Anfangsphase der Partie entfachten die klassenhöheren Pattenser viel Druck auf das Tor der Krähen. Die Abwehr stand jedoch lange sicher. Nach gut einer halben Stunde schafften es die Rot-Blauen dann, den Respekt abzulegen und ihrerseits gute Chancen zu kreieren. In der 29. Minute bekam der TSV Pattensen einen zweifelhaften Elfmeter zugesprochen. René Meyer im Tor der Krähen parierte den Schuss von Simon Hinske. Kurz vor der Pause hatten die Krähen dann mit einem Pfostenschuss von Lauri Schwitalla die bis dahin größte Möglichkeit. Nach 54 Minuten gingen die Gäste in Führung. Der frühere Engelbosteler Stürmer Hendrik Göhr, der kurz zuvor eingewechselt worden war, traf zum 1:0 für Pattensen. Erstaunlicherweise bauten die Pattenser mit der Führung im Nacken mehr und mehr ab. Der TSV KK hatte in einem über weite Strecken langweiligen Spiel in der Schlussphase seine beste Zeit. Spielerisch wie technisch war der TSV KK seinen Gästen an diesem Abend zwar unterlegen, doch war eine gesegnete Kampfeslust nicht abzusprechen. Adrian Zimmermanns Schuss, André Ulrichs Freistoß und der Freistoß von Sebastian Helms blieben wirkungslos, ehe Bastian Schülke wieder richtig wechselte. Andreas Bart kam in die Partie – und traf in der Nachspielzeit mit einem Rechtsschuss zum vielumjubelten Ausgleich in letzter Sekunde.
Die Entscheidung musste also vom Punkt fallen, und was sich nun abspielte, war ein echtes Drama. Hendrik Göhr und Niklas Kern trafen für Pattensen, während die Krähen durch André Ulrich...
↧