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Negenborn. Gleich nach den Sommerferien machte die Naturschutzjugend Wedemark gemeinsam mit dem ehrenamtlichen Naturschutzbeauftragten, Heinz Linne, eine spannende Abenteuer-Expedition durch den Wald am Brelinger Berg bei Negenborn. Im Wald zeigte Heinz Linne den Kindern viele interessante und ungewöhnliche Dinge: An einer Wildschweinsuhle deuteten viele Spuren auf die rege Benutzung eines wohltuenden Schlammbades dieser cleveren Allesfresser hin. Anschließend an die Suhle scheuern sie ihre Schwarte an sogenannten
Malbäumen ausgiebig, um lästige Parasiten loszuwerden. Wellness auf Wildschweinart! In der Nähe staunten die Kinder über die massiven Betonfragmente der ursprünglich durch den Brelinger Berg geplanten Autobahn.
Auf einer Waldwiese endeckten die jungen Naturschützer in einem alten Brunnenschacht „Gespensterfrösche“. Diese landeten durch einen ungeschickten Sprung im Schacht und können sehr lange in der Tiefe überleben.
Durch die mangelhafte Ernährung bestehen sie allerdings nur noch aus Haut und Knochen - daher nennt man sie „Gespensterfrösche“. Die NAJU-Kinder schoben Äste in den Schacht und versuchten damit, den Fröschen Selbsthilfe aus diesem Gefängnis anzubieten. Eine Zauneidechse ließ sich während dieser Rettungsaktion nicht beim Sonnenbad stören. Abschließend überzeugten sich die Kinder vom Erfolg der NAJU-Aktion „Erste Hilfe für die Moorlilie" Im Herbst 2012 hatten die Kinder mit viel Engagement eine Fläche vom Strauchaufwuchs befreit,
damit der sensible Lebensraum der Moorlilie nicht verbuscht. Damals honorierte die untere Naturschutzbehörde die Aktion, nun dankt die Moorlilie mit prächtiger Entwicklung.