Es waren so manche verdutzte Gesichter zu sehen, bevor das Fußball-Landesligaspiel zwischen dem TSV Krähenwinkel/Kaltenweide und dem FC Eldagsen am letzten Mittwoch begonnen hatte. „Die spielen tatsächlich ?“, war wohl eine der meistgestellten Fragen rund um den D-Platz der Krähen. Und tatsächlich – trotz des heftigen Regens, der seit dem Nachmittag über Krähenwinkel und Kaltenweide niedergegangen war, wurde die Partie angepfiffen. Es handelte sich um ein Nachholspiel, denn die ursprünglich für Anfang Dezember geplante Austragung scheiterte an der Witterung. Beim neuen Termin war die Ausgangslage klar: Der TSV KK wollte nach dem Auswärtssieg drei Tage zuvor in Steimbke nun unbedingt nachlegen, um die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben zu halten. Dass die Krähen bis dato gegen diesen Gegner stets gut ausgesehen hatten, nährte die Hoffnung, dass nun endlich der erste Heimsieg der Saison gelingen möge. Aber nach vier Minuten waren es nicht die Rot-Blauen, sondern der Gast aus Eldagsen, der zum
ersten Mal jubeln durfte. Cezar Parashiv kam frei zum Schuss, und es stand 0:1. Fortan übten die Senfstädter viel Druck aus und strebten an, ein weiteres Tor nachzulegen. Doch nach rund 20 Minuten konnten sich die Krähen davon befreien. Ein Kopfball von Freerk Miener, der über das Tor flog, war die erste gute Gelegenheit, und wenig später war der TSVKK zurück im Spiel. Adrian Zimmermann legte den Ball mit einem gefühlvollen Zuspiel auf Marcel Kunstmann. Und der Neuzugang aus Havelse machte da weiter, wo er in Steimbke aufgehört hatte. Mit einem strammen Schuss aus einem schwierigen Winkel hämmerte Kunstmann den Ball von der rechten Seite in die
Maschen. Zehn Minuten später sahen die regenschirmbehüteten Schlachtenbummler eine weitere attraktive Spielszene. Nils Tegtmeyer setzte sich auf der rechten Seite mit Eleganz, gepaart mit Schnelligkeit, durch und spielte dann zu Kunstmann. Der leitete den Ball zu Renè Legien weiter, sein folgender Torschuss ging knapp am Tor...