Godshorn. Am Freitag, 19. Februar, um 20 Uhr steht Serhat Dogan mit seinem zweiten Soloprogramm „Kückkück- ein Türke sieht Schwarz-Rot-Gold“ auf der Kleinkunstbühne des Kulturrings in der Godshorner Kirche „Zum Guten Hirten“.
Serhat hat sich nach seiner Einreise aus der Türkei 2004 ohne nennswerte Kenntnisse der deutschen Sprache mittlerweile so an seine neue Heimat gewöhnt, dass er sogar im Winter Fahrrad fährt und dabei an roten Ampeln anhält.
Wenn ein Türke mit einer Sozialpäda gogin zusammenzieht („Sabine wollte das so sehr, dass es für uns beide gereicht hat“), und danach beim Aufhängen seines Fenerbahce-Wimpels die Feng-Shui-Regeln beachtet, dann bekommt der Bergriff „Integration“ eine völlig neue saukomische Bedeutung Es ergeben sich ungeahnte Einblicke in die deutsche Psyche, die Serhat nur mithilfe zwei weiteren Deutschen Traditionen verarbeiten kann: Bier und Jägermeister. In der Türkei ist eben vieles erheblich einfacher und unkomplizierter. Deutsche neigen zu komischen Angewohnheiten: Sie richten ihre Möbel nach Energieströmen aus, hören Musik mit seltsamen Texten und erklären ihren Hunden die allgemeine Verkehrsordnung.
Serhat Dogan redet in 90 rasanten Minuten über Deutsche, Türken und Deutsch-Türken, Männer, Frauen, Weicheier und Kuckucksuhren und tanzt sogar ein wenig. Muss man da noch mehr sagen? Der Eintritt beträgt 17 Euro, Einlass ist um 19 Uhr.
Karten gibt es ab sofort bei Buch und Papier Monika Frommeyer in Godshorn und bei der Hannoverschen Volksbank in der Walsroder Straße.